Realität ist ein Bewusstseins Experiment in der linearen Zeit um Emotionen und Situationen zu erfahren. In dieser Matrix geschieht alles zur gleichen Zeit. Daher gibt es keine Vergangenheit, keine Gegenwart und keine Zukunft. Es gibt eine multidimensionale Welt in der unsere Seelen ihre Erfahrungen sammeln.
Ein vergangenes Leben durch eine Rückführung zu betrachten heißt, die Erfahrungen einer Seele zu sehen, die sie in einer anderen Realität gemacht hat und die eventuell Auswirkung auf das hat, was der Seele hier in dieser Realität widerfährt.
Rückführungen sollen helfen, den Sinn des jetzigen Lebens zu ergründen. Probleme im Jetzt zu verstehen und aufzulösen. Das Ziel von Rückführungen ist nicht nur die Erinnerung sondern das Körperliche noch einmal erleben in einer anderen Realität.
Das Medium Jane Roberts channelte eine Wesenheit die sich Seth nennt. Sie befragte Seth über die Reinkarnation. Seth sagt, dass Zeit und Raum eine Illusion sind. Er führt weiter aus, dass nur einige Teile unserer Seele wieder inkarnieren. Wir sind multidimensionale Wesen und können mit Teilen unserer Seele gleichzeitig Erfahrungen in verschiedenen Realitäten machen.
Viele Lehren, Bücher, Dokumentationen und Filme beschäftigen sich mit der Reinkarnation und immer mehr Menschen glauben, dass es mehr geben muss als dieses eine Leben hier in unserer physischen Welt.
Wir leben in einer Zeit in der sich die Fragen über die Reinkarnation mehr und mehr häufen und der Glaube sich festigt, dass die Reise der Seele in unserer linearen Zeit eine besondere Rolle spielt. Das Bewusstsein der Menschheit verändert sich zurück zur Erkenntnis, dass wir hier nur in einem physikalischen Körper eine Zeit lang verbringen und danach weiter gehen in andere Dimensionen.
Reinkarnation heißt übersetzt «wieder zu Fleisch werden» Es kommt vom Lateinischen Carne = das Fleisch. Es ist der Glaube, dass die Seele nach dem irdischen Tod wieder zurück kehrt in einem anderen Körper. Manche glauben dass jedesmal eine neue Persönlichkeit während jeden neuen Erdenlebens entwickelt wird, jedoch die Seele selbst immer die gleiche bleibt.
Der Glaube an die Reinkarnation hat alte Wurzeln. Er ist der Grundlehrsatz der Mehrheit der indischen religiösen Traditionen, wie Hinduismus, Buddhismus und Jainismus. Auch die griechischen Philosophen glaubten daran, genau wie moderne Neopagans und New Age Bewegungen.
Die Erinnerung an andere Leben
Manche Menschen können sich an fremde Sprachen erinnern oder an Dinge die sie normalerweise nicht wissen können, ohne vorher zu recherchieren. Das Phänomen in dem jemand fähig ist, eine Sprache zu sprechen die er sich nicht auf natürliche Weise aneignen konnte, wirft die Reinkarnationstheorie auf.
Es ist faszinierend, Kinder zu beobachten die sich an Informationen bestimmter Orte und Zeiten erinnern. Der Klient einer Kollegin aus Amerika erzählte, dass er seit seiner Kindheit Blackjack spielen konnte obwohl er es nie gelernt hatte oder zugesehen hatte wie es jemand anderer spielt. Er sagte, er erinnere sich nur daran, es an einem bestimmten Ort früher gespielt zu haben, den er nicht mehr genau benennen konnte. Er erzählte auch vom Zweiten Weltkrieg als er Pilot war und in einem fremden Land Karten gespielt hat.
Seit seiner Kindheit beklagte er sich über Schmerzen in der Brust. Schließlich erfuhr er in einer Rückführung seinen früheren Namen und dass er im Krieg erschossen wurde.
Forschungen lassen die Vermutung zu, dass frühere Leben bestimmte Aspekte in unseren Emotionen aber auch an unserem physischen Körper formen.
Bei Burmesischen Kindern die sich an frühere Leben als britische oder amerikanische Soldaten erinnern konnten, stellte man fest, dass diese Kinder alle glattere Haare und einen viel helleren Teint als ihre Geschwister hatten.
Manche Menschen haben Narben oder Male aus früheren Leben an ihrem Körper. Andere haben Phobien und Ängste die aus früheren Leben herrühren. Es scheint als ob sich der jetzige Körper an seine frühere Form erinnert und nur ein modernes Abbild seiner früheren Form erschafft, mit den emotionalen Problemen und den Malen der Vergangenheit.
Professor Ian Stevenson von der Universität Virginia verbrachte über 40 Jahre mit Studien über Kinder, die über frühere Leben sprachen. Er dokumentierte all ihre Aussagen. Dann identifizierte er die Verstorbenen von denen die Kinder sprachen und die sie angeblich einst gewesen waren. Er untersuchte genau die Erinnerungen der Kinder und ob sie mit den Verstorbenen übereinstimmen konnten. Er hielt Geburtsmale und Krankheiten fest, Narben und Autopsieberichte sowie Bilder der Verstorbenen.
In einem Fall berichtete ein Junge aus Beirut dass er ein 25jähriger Mechaniker gewesen sei der von einem schnellfahrenden Auto an einer Strandstraße überfahren wurde und dabei starb. Der Junge konnte den Namen des Mechanikers sagen, den genauen Ort wo es passierte und nannte auch die Namen der Eltern und Geschwister. Er erzählte von Freunden mit denen er jagen gehen wollte und nannte auch deren Namen.
Prof. Stevenson untersuchte den Fall und fand heraus, dass diese Angaben zum Leben eines Mannes passten der einige Jahre vor der Geburt des Jungen gestorben war und der keinen Bezug zur Familie des Jungen hatte.
Skeptiker der Reinkarnationstheorie werfen ein, dass es keinen Beweis eines physischen Prozesses gibt in dem eine Persönlichkeit den Tod überleben und in einem anderen Körper wandern kann. Auch erinnern sich die meisten Menschen nicht mehr an frühere Leben. Desweiteren argumentieren Gegner der Reinkarnationstheorie, dass die Erinnerungen von angeblich früheren Leben ein psychologisches Phänomen seien und das Resultat von verdrängten Ängsten und eigenen Glaubenssystemen.
Einen letztendlichen Beweis dafür oder dagegen werden beide Seiten wohl nie erbringen können.
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Indische Tradition der Reinkarnation
In Indien sind die ersten Schriften über die Reinkarnation in den Upanishaden ca. 800 v. Chr. niedergeschrieben worden. Es sind philosophische und religiöse Texte in Sanskrit.
Im Hinduismus ist die Seele unsterblich während der physische Körper stirbt und wieder neu geboren wird. Bhagavad Gita sagt: «Abgetragene Kleider wirft der Körper ab. Abgetragene Körper werden von dem der im Körper wohnt abgeworfen. Neue Körper werden wie kostbare Gewänder behandelt.»
Der Hinduismus lehrt dass die Seele immer wieder inkarniert. Wir inkarnieren auf eigenen Wunsch weil die Freuden des weltlichen Lebens zu sehr locken und wir sie nur in einem physischen Körper erfahren können.
Der Hinduismus sagt nicht dass alles Sünde ist auf Erden, aber er lehrt dass die weltlichen Dinge niemals tiefes wirklich andauerndes Glück und Frieden bringen können. Die Welt ist wie ein Traum, dahingleiten und eine Illusion. Im Kreis der ewigen Wiedergeburt gefangen zu sein ist ein Resultat der Ignoranz der wahren Natur des Seins.
Nach vielen Reinkarnationen wird man müde und unzufrieden den begrenzten weltlichen Vergnügungen. An diesem Punkt beginnen wir nach einer höheren Form des Glücks zu suchen die nur durch ein höheres Verständnis der Spiritualität zu erreichen ist. Wenn jemand nach vielen spirituellen Erfahrungen seine wahre Natur erkennt und weiß, dass sein wahres Selbst die unsterbliche Seele ist und nicht der Körper oder das Ego, verschwinden alle Wünsche und Sehnsüchte nach dem irdischen Dasein, denn sie werden schahl im Vergleich zu dem was wir dann sind. In diesem Zustand erreicht der Hindu Moksha, die Erlösung.
Im Glauben der Östlichen Lehren wie Hinduismus und Buddhismus ist es die Gottheit Kali die über das Rad der Wiedergeburt herrscht. Kali wird als die große Mutter angesehen durch die alles und jeder hindurch muß, um ins Jenseits zu kommen. Auf Bildern wird sie oft mit Totenschädeln an ihren Armgelenken dargestellt.
Ägyptische Reinkarnationslehre
Für die Ägypter im Altertum war der Tod nur eine kurze Unterbrechung des Lebens. Das ewige Leben konnte man sich durch Opfer an die Götter sichern. Durch Mumifikation und durch den entsprechenden Status bei der Beerdigung.
Bei den Ägyptern kam die Seele nach dem irdischen Tod nicht mehr zurück auf die Erde sondern blieb im Jenseits. Der Mensch bestand aus einem physischen Körper, dem «Ka» (dem Ebenbild des Körpers), dem «Ba» (der Persönlichkeit) und dem «Akh» (dem Resultat von Ka und Ba).
Der Name und der Schatten waren ebenfalls lebende Wesenheiten die zum Körper gehörten. Um das Jenseits genießen zu können mußten all diese Elemente gesund erhalten und beschützt werden. Von größter Wichtigkeit waren die Grabbeigaben. Die Ägypter glaubten auch dass man nur mumifiziert ins Jenseits gelangen konnte.
Wer im Jenseits ankam und eingelassen werden wollte, mußte sich einem unausweichlichen Gottesurteil stellen und ein sündenfreies Herz besitzen. Man mußte fähig sein, Formeln, Passwörter und Verse aus dem Ägyptischen Totenbuch zu zitieren.
In der Halle der Wahrheiten mußte der Verstorbene vor 14 Richtern vortreten. Ein Richter hielt den Ankh, den Schlüssel des Lebens in der Hand. Annubis, der Gott der Unterwelt, führte den Anwärter vor eine Waage. Hier wurde das Herz des Verstorbenen gegen eine Shu Feder vom Kopf der Gottheit Maát aufgewogen. War das Herz leichter als die Feder, konnte derjenige passieren. War das Herz schwerer, wurde er vom Dämon Ammut verschlungen.
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