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Naturbaden als entspannender Trend für die Seele

Naturbaden als entspannender Trend für die Seele.

Pixabay.com © Katya_Ershova CCO Public Domain
Ein „Bad“ in der Natur ermöglicht es uns, die Seele baumeln zu lassen.

Unser Alltag ist geprägt von Stress und Hektik. Auf die Dauer wirkt sich diese Daueralarmbereitschaft negativ auf unser Immunsystem aus. Damit wir entspannen und die Seele baumeln lassen können, brauchen wir eine Ruhepause. Neue Kraft können wir in der Natur schöpfen. Hier knüpft der Trend „Naturbaden“ an. Wie beim bekannten „Waldbaden“, von dem er sich ableitet, suchen wir uns einen ruhigen und erholsamen Ort abseits vom Alltagslärm.

 

Was bedeutet „Waldbaden“ und warum tut es unserer Seele gut?

Der Trend des Waldbadens entstand 1982 in Japan. Bereits seit Jahren ist bekannt, dass ein Spaziergang im Wald uns entspannt und entschleunigt. Nichts anderes bedeutet das Waldbaden, auch als „Shinrinyoku“ bekannt. Übersetzt bedeutet der Begriff „ein Bad in der Atmosphäre des Waldes nehmen“. Dabei spazieren wir durch den Wald und nehmen die natürliche Umgebung bewusst wahr. Wir lauschen dem Lied der Vögel und dem Rauschen des Windes. Unsere Nase nimmt erdige Duftnoten, den Geruch der Blätter und Tiere wahr. Besonders eindrücklich bemerken wir Geräusche und Düfte, wenn wir für einen Moment die Augen schließen und tief durchatmen.

Anders als beim Wandern gibt es beim Waldbaden kein Ziel. Wir nehmen uns Zeit, um die Eindrücke auf uns wirken zu lassen. Besonders im Sommer und im Herbst ermöglicht die Farbenvielfalt im Wald erinnerungswürdige Augenblicke. Während des Spazierens lohnt es sich daher, bewusste Pausen einzulegen. In diesen tauchen wir aktiv und mit allen Sinnen in unsere Umgebung. Wir lassen den Alltag und Probleme hinter uns, um den Kopf freizubekommen.

Die positiven Effekte des Waldbadens konnten bereits in mehreren Studien bestätigt werden. Nicht umsonst ist der Wald ein Kraftort, der uns seit Jahrhunderten in seinen Bann zieht. Die grüne Idylle vereint einen Platz der Ruhe und des Mystischen. Die unterschwellige Magie, die wir mit ihr verbinden, inspirierte Menschen in der Vergangenheit zu noch heute bekannten Märchen wie:

  • Rotkäppchen,

  • Brüderchen und Schwesterchen,

  • Schneewittchen oder

  • Hänsel und Gretel.

Doch nicht nur der Wald ist eine ideale Kulisse, um ein Bad in der Natur zu genießen. Auch Strand oder Berge eignen sich, um bei einem bewussten Spaziergang neue Kräfte zu tanken.

 

Bergbaden im 5-Sterne-Hotel in Südtirol

Bergbaden im 5-Sterne-Hotel in Südtirol

Pixabay.com © rottonara CCO Public Domain Ein Spaziergang mit Blick auf die Berge kann die Seele beflügeln.

Die Berge und üppige Blumenwiesen laden ebenfalls zum Naturbaden ein. In Südtirol, in der italienischen Gemeinde Tiers, genießen Besucher einen eindrucksvollen Blick auf die Dolomiten. Zahlreiche Wanderpfade laden dazu ein, die idyllische Natur zu entdecken. Zu deren Highlights gehört der Rosengarten. Der Legende nach gehörte dieser dem Zwergenkönig Laurin, der sich in eine Menschenfrau verliebte. Als er sie nicht erobern konnte und zum Kampf herausgefordert wurde, verfluchte er die Rosen. Zum Glück erstrahlen sie bis heute in ganzer Pracht.

Hinter dem Rosengarten thront der Cyprianerhof, ein 5-Sterne-Hotel in Südtirol. Das Wellnesshotel in den Dolomiten bietet sich als Ort zum Entschleunigen und Krafttanken an. Zum Naturbaden empfiehlt sich von hier aus ein Spaziergang in der Dämmerung. Die untergehende Sonne taucht die Berge in leuchtend rote Farbtöne. Bizarre Felsformationen, malerische Almwiesen und stille Wälder bieten eine hervorragende Kulisse zum Entspannen.

Von dem Hotel in Tiers erreicht man auch abseits der bekannten Touristenziele zahlreiche idyllische Fleckchen. Um die entschleunigte Wirkung zu genießen, braucht man nicht zwingend in einem Wald zu schlendern.

Grundsätzlich eignen sich alle Orte in der Natur, um dem Stress des Alltags zu entkommen. Sie sollten jedoch eines gemeinsam haben:

  • Orte zum Naturbaden sind ruhig und fernab von Stadt- und Straßenlärm.

  • Sie bieten die Möglichkeit, dem Stress zu entkommen.

  • Wir wählen unseren Kraftort nach unseren Vorlieben und Ansprüchen. Dabei spielt es keine Rolle, ob der sich im Wald, im Gebirge oder am Meer befindet.

  • Beim Naturbaden erwarten wir Kontraste zu unserem Alltag. Wir distanzieren uns von Stress und Hektik. Gleichzeitig erleben unsere Sinne alltagsfremde Eindrücke.

  • An diesen Orten können wir unseren Blick schweifen lassen. Es gibt keine Gesichter, Bauten oder Schilder, die unsere Aufmerksamkeit beanspruchen.

TIPP: Wer seinen individuellen Kraftort herausfinden möchte, wirft einen Blick auf die eigene Persönlichkeit. Ein Geburtshoroskop kann dabei helfen, diese näher zu beleuchten.

 

Geben wir uns einem Naturbad hin, verlieren unsere Probleme an Bedeutung. Angesichts der ehrfurchtsgebietenden Idylle nehmen wir uns weniger wichtig. Das löst Entscheidungs- und Erfolgsdruck. Wir können aus alten Mustern ausbrechen und für kurze Zeit einfach nur „sein“.

 

Wie funktioniert das Bad in der Natur?

Wie funktioniert das Bad in der Natur?

Pixabay.com © MartinPhotography CCO Public Domain Beim Naturbaden können wir auch Kleinigkeiten unsere Aufmerksamkeit schenken und uns positiv darin verlieren.

Ein richtig oder falsch gibt es beim Naturbaden nicht. Der Sinn besteht darin, hinaus in die Natur zu gehen und seinen Alltag für ein paar Minuten oder Stunden hinter sich zu lassen. Vorzugsweise sucht man sich dafür einen wenig frequentierten Ort. Wald- oder Gebirgswanderwege, auf denen viele Menschen unterwegs sind, kommen weniger infrage. Sie bringen durch den Trubel und die Lautstärke den Alltag, dem wir entkommen wollen, an den Kraftort. Eine bessere Wahl sind ruhige und vielleicht unbekanntere Wege, auf denen wir mit uns und der Natur allein sein können.

Beim Naturbaden handelt es sich jedoch nicht um einen passiven Prozess. Im Gegenteil, unser Geist sollte währenddessen beschäftigt sein. Dafür können wir bewusst unsere Umgebung beobachten. Wichtig ist, dass wir uns und unsere Sinne nicht überfordern. Große Alltagsprobleme sollten wir bei dieser Entspannungsübung nicht wälzen. Sie lenken uns ab und erzeugen Stress. Sinnvoller kann es sein, das Naturbaden mit Atemübungen, einer Meditation oder autogenem Training zu kombinieren.

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